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Die Hebamme
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Hebammengemeinschaft Hevianna - WIR
Der Beruf der Hebamme ist eine uralte Frauendomäne. Abgeleitet aus dem mittelhochdeutschen Begriff Hev(i)anna, gehörte die - so wörtlich - Hebe-Amme zu jenen „heilkundigen Weisen“, die anderen Frauen während der Schwangerschaft, der Geburtsarbeit und im Wochenbett mit Fürsorge und Wissen Beistand leisteten.

Ihren Schatz an Wissen und Erfahrungen gaben die Hebammen, selbst als sie sich in den Städten des Mittelalters zunftähnlich organisierten, mit größter Wahrscheinlichkeit allein mündlich weiter. Ihr Handwerk war immer wieder auch Gegenstand argwöhnischer Betrachtung und konkurrierender Interessen, besonders, seit mit Beginn des 14. Jahrhunderts der Stand der Ärzte geschaffen wurde. Blieb die Frauen- und Kinderheilkunde wie die Geburtshilfe zunächst in den kundigen Händen der Hebammen, erweiterten die Ärzte im Verlauf des 16. Jahrhunderts ihren beruflichen Einflussbereich zusehends, und dies nicht zuletzt mit der Verschriftlichung geburtsheilkundlichen Wissens: Das erste deutschsprachige Hebammenlehrbuch stammte 1513 aus der Feder des Frankfurter Stadtarztes Eucharius Röslein. Seine Veröffentlichung markiert somit einen wichtigen Wendepunkt in der Tradition der Hebammenkunst, die über die Jahrhunderte hinweg von rigorosen staatlichen, wirtschaftlichen und kirchlichen Ein- und Übergriffen gekennzeichnet blieb.


Tätigkeiten:
Die Berufs- und Tätigkeitsfelder der Hebamme sind heute einheitlich definiert, gesetzlich geregelt und staatlich geprüft: Auf der Basis einer qualifizierten Ausbildung hat die Hebamme auch jetzt die zentrale Rolle bei der individuellen Betreuung von Mutter, Kind und Familie. Ihre Kompetenzen sind über das Hebammengesetz und über die Länder (nach Art. 74 GG) umfassend geregelt (vgl. auch Leitlinien des Deutschen Hebammenverbandes e.V. unter www.hebammenverband.de):

Die Hebamme kann in Krankenhäusern, in Geburtshäusern, bei Beratungsstellen, bei der Frau zu Hause oder in jeder anderen Einrichtung praktizieren. Sie leistet eigenständig die Schwangerenvorsorge. Sie bereitet die Mutter und ihren Partner auf die Geburt und Elternschaft vor. Die Hebamme ist die verantwortliche Begleiterin der Geburt. Anschließend versorgt sie Mutter und Kind im Wochenbett, ist Ansprechpartnerin für die Säuglingspflege und leistet die Ernährungs- und Stillberatung. Darüber hinaus berät sie in allen Fragen rund um die neue Familie.

Auf der Basis von professioneller Erfahrung, Sensibilität und Sachverstand und mit dem Blick auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Frau arbeitet die Hebamme mit dem Ziel, die Frau in ihrer Individualität zu sehen, ihre Kompetenz zu stärken und ihre Eigenverantwortlichkeit zu fördern.

Kosten:
Jede Frau hat in der Schwangerschaft und der Zeit nach der Geburt Anspruch auf Hebammenhilfe.
Wir rechnen unsere Kosten direkt mit Ihrer gesetzlichen Krankenkasse ab. Bei privat versicherten Frauen gelten die Regelungen Ihrer Versicherung. Auch für Frauen, die Sozialhilfe beziehen, werden die Kosten in der Regel auf Antrag übernommen. Einzelheiten erläutern wir in einem persönlichen Erstgespräch.